50 Jahre Str. St. Niklaus - Grächen, Kalpetran

Ich wende mich mit gemischten Gefühlen an einem Ort an Sie, wo sich einerseits für das Baudepartement ein Drama abspielte und wo andererseits heute die Zukunft dieses Tals gebaut wird! Vorerst möchte ich ihnen für die freundliche Einladung, zum 50-jährigen Jubiläum der Strassenverbindung von St. Niklaus nach Grächen herzlich danken. Es ist mir eine Ehre, als Vorsteher des Departements für Verkehr, Bau und Umwelt an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Ich überbringe ihnen auch die besten Grüsse der gesamten Regierung anlässlich dieses runden Jubiläums! Ich möchte mich auch entschuldigen, dass ich wegen einer andern Verpflichtung nicht bis zum Schluss der Veranstaltung dabei sein kann. 50 Jahre, ein halbes Jahrhundert, das ist eine lange Zeit. Zunächst gehen meine Gedanken an den damaligen Unternehmer- und Pioniergeist! Seitdem hat gerade im Verkehrswesen eine immense Entwicklung stattgefunden. Unsere Mobilität hat heute einen hohen Standart erreicht. Heute ist für uns sehr vieles selbstverständlich, sei es, dass praktisch jeder ein eigenes Auto besitzt, die öffentliche Verkehrsmittel im Stundentakt fahren, alle Dörfer und Weiler mit Strassen erschlossen sind und so weiter... Diese Aufzählung könnte noch beliebig weiter geführt werden. Wohin diese Entwicklung geht, ist sehr schwierig vorauszusagen. Eines ist klar, dass die Sicherung unserer Mobilität durch ein funktionstüchtiges, gut ausgebautes und sicheres Strassennetz auch für die Zukunft eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Hand ist und die Grundlage bildet, für die Erhaltung und die Weiterentwicklung unser Bergregionen. Ich finde es sehr schön, dass sie heute diesen Anlass benützen um auch einmal den Beginn der Erschliessung unserer wunderschönen Täler und Bergdörfer zu zeigen. Waren es früher die Dampfbahn oder die "Vierbeinigen" die als Transportmittel benutzt wurden, sind es heute moderne Bahnanlagen und immer leistungsfähigere Strassenfahrzeuge. Robert Lemke hat einmal gesagt, die heutige Verkehrsmisere beruht darauf, dass Leute von gestern, in Autos von morgen auf Strassen von vorgestern fahren. Leider trifft dieses Zitat teilweise auch für die Strasse von St. Niklaus nach Grächen zu. Obwohl in den vergangenen Jahren die Strasse kontinuierlich ausgebaut wurde, fehlen heute von insgesamt 7,5 km noch 2,7 km, die noch ausgebaut werden müssen. Ich kann ihnen versichern, sofern die finanziellen Mittel auf allen Ebenen zugesprochen werden, dass die Arbeiten rasch möglichst in Angriff genommen werden. Hoffen wir, dass es uns gemeinsam gelingt, die notwendigen Mittel auf Bundes- und Kantons- ebenen auch für die Zukunft bereitzustellen. Ohne Infrastrukturen gibt es auch keine wirtschaftliche Entwicklung, da unsere Entwicklung auf Zugänglichkeit, Mobilität und Sicherheit beruht. Dies ist das Ziel meines Departements für Ihr Wohl und das Ihrer Gäste! Ich sage Ihnen nochmals meine besten Wünsche zu diesem Jubiläum und versichere Sie, dass Sie weiterhin auf meinen vollen Einsatz zählen können um dieses gemeinsam angepackte Werk weiterzuführen! Verbringen Sie einen angenehmen Tag, geniessen und nutzen sie das Zusammensein, denn auch das ist sehr wichtig, in der heutigen gestressten Zeit! Wie ich sehe, hat Grächen Sinn für das Sparen - da sie heute für diese Feier schönes Wetter bestellt haben und Sie uns so keine Rückerstattung für schlechtes Wetter schuldig sind!
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